Democracy from the Bottom up (2013)
Einen detaillierten Bericht finden Sie im Rundbrief vom November 2013
In früheren Seminaren hatten wir mit Teilnehmenden schon darüber diskutiert, wie der Zustand der Demokratie in einem Rechtsstaat letzten Endes vom Staatsvolk abhängt, welches sich am Gemeinwohl orientiert und sich dafür im politischen Leben einsetzt, sowie darüber, was Demokratie in verschiedenen gesellschaftlichen Zusammenhängen bedeutet und welche Möglichkeiten für konstruktives Engagement erfolgsversprechend sein könnten.
Unser Hauptziel dieses Jahr war, sich mit den aktuellen, berechtigen Anliegen einer kleineren Gruppe von jungen AktivistInnen aus Bosnien und Herzegowina sowie der Schweiz auseinanderzusetzen.
Die einzelnen Workshops des Seminars in Solothurn waren darauf ausgerichtet, die Grundzüge künftiger zivilgesellschaftlicher Aktivitäten gemeinsam auszuarbeiten. Wir versuchten, die Jugendlichen zu ermutigen, selbständig zu handeln, und zu einem guten Resultat anzuregen, ohne dieses (nach unserer Maxime der Nichteinmischung) selbst zu bestimmen.
Das politische Ideal von der Integration aller Betroffenen, von Meinungsfreiheit und –vielfalt, sowie von angemessener und konsensorientierter „Deliberation“ wurde von ihnen beispielhaft verwirklicht.
Zur Behandlung ihrer Anliegen diente die Schweiz als Bezugspunkt; Strukturen und Erfahrungen hierzulande mit einer Demokratie, die von unten nach oben funktionieren sollte, boten eine vergleichende Perspektive an.
Ferner erwiesen sich Gespräche in Bern, Basel und Solothurn mit Repräsentanten der Regierungen (d.h. dem Basler Regierungspräsidenten Guy Morin und dem Grossratspräsident Conradin Cramer, sowie dem Solothurner Stadtpräsidenten Kurt Fluri) und mit Repräsentanten der Zivilgesellschaft (u.a. dem Dachverband der Schweizerischen Jugendparlamente) als einsichtsstiftend und sie erweiterten die Perspektiven der bosnischen Teilnehmenden deutlich.